Maibaumfeier am Pfingstsonntag auf dem Anger in Wulften

Nun steht er doch, der 1. Wulftener Maibaum!  Mitten auf dem Anger, in Zentrum des Ortes. Es war eine fast unendliche Geschichte, die jetzt nach knapp zwei Jahren sein glückliches Ende fand. Die Junggesellen wollten bereits zum 1. Mai 2023 einen Baum aufstellen, es reichte jedoch "nur" zu einer  gelungenen  Maifeier auf dem Anger, weil  einige notwendige Formalitäten fehlten. Es begann dann der mühsame Weg zu einer Baugenehmigung, da der Baum ja auf öffentlichem Grund aufgestellt werden sollte. Mit der fachlichen Hilfe des Wulftener  Bauingenieurs  Günther Ehrhardt erhielten die Junggesellen im Frühjahr 2024 dann doch noch eine Baugenehmigung und konnten mit Beteiligung einer Baufirma und Eigenleistungen das Fundament in letzter Minute fertigstellen. Am Pfingstsamstag war dann der große Tag - die Junggesellen stellten den Baum mit der tatkräftigen Unterstützung und den Geräten der Fa. Jens-Karl  Lange in das Fundament . Die fröhliche Maifeier fand nun am Pfingstsonntag  statt. Bürgermeisterin Elvira Schaper bedankte sich in ihrer Eröffnungsansprache bei den Junggesellen für ihren Einsatz zum Wohle der Wulftener  Dorfgemeinschaft und rief Ihnen zu: „Ihr seid Spitze"! Rene Hartwig,  Sprecher der Junggesellen, ging  nochmals auf die Schwierigkeiten ein, die sich in den zwei Jahren der Planung ergaben. Er bedankte sich beim Heimat- und Geschichtsverein Wulften, der die Trägerschaft über die Feier übernommen hatte, da die Junggesellen noch kein eingetragener Verein sind. Die nicht unerheblichen Mittel, die für das Fundament aufzubringen waren, wurden, bis auf einen Zuschuss aus der "Rogge-Stiftung", von den Mitgliedern privat getragen und sollen dann aus dem Überschuss der Veranstaltung beglichen werden. Er bat darum noch um weitere Spenden. Einen Dank sprach er den Landfrauen für den selbst gewickelten Kranz, Malermeister Haarmann für die Anstrichfarben für den Baum und Bauingenieur Günther Ehrhardt für die Statik des Fundaments aus – alles gespendete Leistungen!  Am Maibaum wurde  noch ein Schild mit den Namen der Junggesellen angebracht, die die Aufstellung möglich gemacht haben. Zur Unterhaltung der vielen Besucher spielte  die "Schoppenmusi" aus Schwiegershausen und der Wulftener Spielmannszug. Die Bewirtung mit Getränken und Bratwurst hatten die Junggesellen selbst übernommen und beim Heimat- und Geschichtsverein gab es Kaffee und Kuchen. Eine gelungene Veranstaltung zur Stärkung der Dorfgemeinschaft, die bestimmt wiederholt wird.                                                         Text und Fotos: Kurt Jork

Frühjahrswanderung des HGV am 05.05.2024

Unter dem Motto „Geschichte erleben“ stand die diesjährige Frühjahrswanderung des Wulftener  Heimat- und  Geschichtsvereins.  Der 1. Vorsitzende Uwe Peinemann konnte hierzu bei bestem Wanderwetter  in "Hermanns Scheune" 40 Teilnehmer begrüßen. Dieter Greunig hatte die Führung der Gruppe übernommen und erinnerte  zu Beginn daran, dass der Anger in der Dorfmitte seit dem frühen Mittelalter von allen Bauern als Weide benutzt werden konnte (Allmende), und erstreckte sich damals bis in die Breite Straße zum ehemaligen Kaffee Kluger. Vom Anger ging die Wanderung  dann zur neu gebauten Beberbrücke.  Hier befindet sich auch der erste Brunnen der Gemeinde, der bereits 1902 über 100 Haushalte mit frischem Wasser versorgte, war also die Grundlage der Wulftener Trinkwasserversorgung. Über die steile "Borngasse" ging es dann zur "Oberen Straße", die früher ein Teil der "Nordhäuser- bzw. Leipziger Heer- und Handelsstraße" war. Ihre  erhöhte Lage ermöglichte den Durchreisenden ein gutes Durchkommen, denn  vor dem Bau der Bahnstrecke konnte die ungezügelte Oder das Tal auch mal überschwemmen.      Unterhalb der Kirche befand sich an der "Oberen Straße" die erste Kapelle des Ortes aus dem 12. Jahrhundert. Die jetzige Kirche wurde im Jahr 1502 gebaut. Den nächsten Stopp machte Dieter Greunig am Friedhof, der 1841 von der Kirche an den Dorfrand verlegt wurde. Es gab schon damals, wie der vorhandene Schriftverkehr belegt, Schwierigkeiten beim Erwerb der Grundstücke von  den Eigentümern, genau wie wir es heute auch noch erleben. Vom Friedhof ging es dann  zum Birkenberg, entlang des ehemaligen "Püppchengrundes".  „Die Grund“  war eine Schlucht, die bis in die Mitte der 50iger Jahre im Winter von der Jugend zum Rodeln oder Skifahren genutzt wurde, bevor sie dann  mit Hausmüll verfüllt wurde.  Den höchsten Punkt der Wanderung erreichte man  an der „Friedenseiche“ mit einem wunderschönen Ausblick auf Wulften, den Rotenberg und die umliegenden Ortschaften. Die Friedenseiche wurde aus Anlass des 150sten Jahrestages der „Schlacht bei Waterloo“ (1815) gepflanzt. Eine weitere Pause wurde dann im Hackental bei der "Rolandsgrund-Quelle" eingelegt, wo auf die Wanderer eine kleine Erfrischung  mit gekühlten Getränken wartete. Bei der Entstehung des Eichenrundweges, der vom Heimat-und Geschichtsverein im Jahr 1996 eingeweiht wurde, fiel die kleine Quelle in ihrer schönen Lage im Hackental auf.  Man nahm Kontakt zu Familie Willi Heise in der Oberen Straße auf, der das Weidegelände gehörte. Sie erlaubte dem Verein, einen kleinen Bereich mit der Quelle abzuteilen. Daraufhin wurde der Quelltopf  mit Steinen eingefasst und das Quellwasser in einen Graben abgeleitet. Ein etwa 100 qm großer Bereich wurde damals mit einer Wildrosenhecke umgeben und eine Tisch-Bankgruppe aufgestellt. So wurde es ein idyllisches und beliebtes Plätzchen im malerischen Hackental. Inzwischen wurde das Gelände mit Hilfe der Fa. Gropengießer saniert und das Gärtnerehepaar Rusteberg hat die Wildrosenhecke wieder in Form gebracht und auch einen Pflaumenbaum gepflanzt. Die Teilnehmer waren von dem schönen Platz begeistert. Unten am Hackenbach entlang und an der Ölmühle vorbei ging es dann zurück zu Hermanns Scheune, wo für die müden Wanderer bereits eine Stärkung mit leckeren Bratwürsten und verschiedenen Salaten vorbereitet war.                                    Text und Fotos: Kurt Jork 

Adventskalender am 21.12.2023 beim Heimat- und Geschichtsverein in "Hermanns Scheune"

Es hat uns sehr gefreut, dass wir trotz strömendem Regen wieder viele Besucher zum Adventskalender des Heimat- und Geschichtsverein in „Hermanns Scheune“ begrüßen konnten. Die Scheue war adventlich geschmückt und entlang der Einfahrt waren unsere Teelichtgläser aufgestellt. So fanden die Besucher den erleuchteten Weg zum Adventskalender.

Zur Einstimmung spielten Hinrich und Martina Grünhagen weihnachtliche Lieder. Alle folgenden Lieder wurden auch von den beiden begleitet.

Der 1. Vorsitzende Uwe Peinemann begrüßte alle Anwesenden und wünschte eine besinnliche Zeit. Nach dem von Edit Könneker aufgesagten Gedicht „Die Weihnachtsmaus“ sangen alle gemeinsam das  Lied „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“. Es folgte eine Weihnachtsgeschichte, vorgetragen in „Wulftener Platt“ von Inge Peinemann. Nach „Kling, Glöckchen, klingelingeling“ erfreute uns Elfriede Jork noch mit dem sehr schönen Weihnachtsgedicht "Ich wünsche euch".

Danach erhielt jeder Besucher eine brennende Kerze und alle sangen das Schlusslied „Tragt in die Welt nun ein Licht“. Uwe Peinemann richtete an alle ein paar Abschlussworte mit der Einladung zu Glühwein, heißem Apfelsaft und selbstgebackenen Keksen. Damit klang die weihnachtliche Adventsstunde mit netten Gesprächen aus. 

Weihnachtsmarkt am 03. Dezember 2023 in Wulften

Nach fünf Jahren kehrte der Weihnachtsmarkt am 1.Adventssontag wieder auf den Schützenplatz mit dem neu renovierten Schützenhaus in Wulften zurück. Die Wulftener Einwohner hatten sich offensichtlich schon auf den Platz unter den Kastanien gefreut und kamen zahlreich auf den Weihnachtsmarkt. Es stimmte auch alles, das weihnachtliche Wetter mit Schnee, die zahlreichen festlich geschmückten Verkaufsstände und das gemütliche Kaffee mit vielen Angeboten von kleinen Weihnachtsgeschenken im warmen Schützenhaus.

Bürgermeisterin Elvira Schaper und Vereinssprecher Frank vom Hofe

eröffneten am Sonntagmittag die gelungene Veranstaltung. Der Wulftener

Karneval Club konnte gleich zu Beginn an seinem Stand einen starken Andrang

verzeichnen, denn die begehrten Plätze zum Büttenabend, nun endlich wieder

im Schützenhaus, wurden sehr schnell verkauft. Alle Vereine hatten sich viel

einfallen lassen, um die Besucher mit Speisen und Getränken zu versorgen. Der

Heimat- und Geschichtsverein war traditionell vertreten mit seinem

Glühweinstand und heißem Apfelsaft, die Harzer Bazis mit einer

Feuerzangenbowle, Popcorn und Bier vom Fass, die Landfrauen mit Crepes,

das DRK mit heißer Erbsensuppe, Wurst-, Schmalz- und Käsebroten, und

ebenfalls traditionell, der aktive Schützenvorstand mit leckerer Bratwurst und

zusätzlich noch mit selbstgemachtem Eierlikör. Im Schützenhaus sorgte der

Tennisclub mit Kaffee, Kuchen und Torten für das leibliche Wohl. Ganz neu

stellte sich der „Förderverein der Gründungsinitiative einer freien

Waldorfschule mit einem freien Waldorfkindergarten am Harz e.V.“ vor und

erläuterte sein Konzept. Weitere Stände mit ideenreichen, selbstgebastelten

kleinen Geschenken für das Weihnachtsfest und wunderschönen bunten und

warmen Socken rundeten das Angebot ab. An einem Stand konnte sogar

beobachtet werden, wie so ein Paar Stricksocken entstehen. Als Höhepunkt für

die vielen Kinder verteilte der Weihnachtsmann mit Unterstützung der

Bürgermeisterin kleine Geschenke. Bei Einbruch der Dunkelheit sorgte der

Spielmannszug Wulften erstmalig mit einem weihnachtlichen Platzkonzert

noch für eine besondere Überraschung, die bei den Besuchern sehr gut ankam.

Nach Meinung Vieler sollte so ein Konzert auch in den nächsten Jahren

wiederholt werden, der Weihnachtsmarkt in dieser Form sowieso.     Text/Fotos: Jork

 

     
     
     
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St. Ägidien
St. Ägidien
Rot blühende Roßkastanie
Rot blühende Roßkastanie
Blick vom Röderfeld über Wulften
Blick vom Röderfeld über Wulften
Mühlrad an der Heise`schen Mühle
Mühlrad an der Heise`schen Mühle
     
     
     
am Radweg nach Schwiegershausen
am Radweg nach Schwiegershausen